I am the Danger Painting

Ich sehe meine Arbeit als Bindeglied zwischen Realität und Träumerei, als sichtbares Produkt des eigentlich Unsichtbaren. Es ist für mich nicht wichtig, ob ein Kunstwerk als solches erkennbar ist. Viel wichtiger ist es, dass es eine Reaktion beim Betrachter auslöst – ein Zwiegespräch mit sich selbst oder auch Auftakt einer Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Gezeigten. Für mich ist ein Bild ein "multilinguales" Produkt, obwohl meist Wort, Schrift und Sprache fehlen. So sehe ich die bildende Kunst als visuelle Kongruenz zur Sprache der Musik. Oft finde ich einen Teil von mir in meinen Werken wieder. Denn jeder emotionale Zustand meiner selbst hinterlässt dort seine Spuren: Heiterkeit, Kummer, Wut, körperliches Wohlbefinden, Schmerz, Bewusstseinszustand und vieles mehr. All dies kann sich in einem Strich, einem Punkt oder Fleck, letztendlich auch in der Farbgebung oder Struktur widerspiegeln. Oft nur für mich erkennbar, und für den Betrachter meist nur in einer Frage endend: Wieso? Was? Warum?..... Ich möchte jeden auffordern einem Kunstwerk, egal welcher Art, etwas Zeit zu widmen und sich dann den aufkommenden Fragen zu stellen. Es soll nicht zu Deutungen oder Erklärungen führen, sondern vielmehr zu einer möglichen Kommunikation zwischen Kunst und Betrachter. Vielleicht kann so der Wunsch oder Wille entfacht werden, Dinge zu hinterfragen. Was sich wiederum positiv auf unsere Gesellschaft auswirken kann. So wird mancher feststellen, wie aufregend und interessant es sein kann, manches etwas genauer zu betrachten.