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Photography, Digital on Other
Size: 78.7 W x 35.4 H x 1.6 D in
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Lambda print mounted on Dipond; coated with clear foil series of 3 / 2010
Digital on Other
One-of-a-kind Artwork
78.7 W x 35.4 H x 1.6 D in
Not Framed
No
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Austria
Margit Zuckriegl Die Wirklichkeit im Bild Zu drei Bilderserien von Thomas Nowotny Ob nun Bilder Ausschnitte von Wirklichkeit in sich aufnehmen, Metaphern über Realität sind oder Reflexionen von wahren Inhalten darstellen, ob sie als Ikone gesehen werden, als Spiegelbild hinterfragt oder als Rätsel interpretiert werden - Bilder vereinigen immer Information und Emotion in sich. Ein Betrachter, der an der Bildinformation interessiert ist, wird sich über die Motivik nicht hinausbewegen, ein Rezipient, der sich auf die Tiefe eines Bildes einlässt, tritt in seine sinnliche Aura und Ausstrahlungssphäre ein. Ist das nun eine intensivere Wirklichkeit, die sich im Bild orten lässt, oder ein Verlassen der Wirklichkeit, die wir realiter leben? Wie der Kinogeher und Filmeseher in Walker Percy's "žMoviegoer" gleichermaßen nach der wahren Wirklichkeit sucht und sich dabei einer neuen, anderen Wirklichkeit in den Film-Realitäten aussetzt, so arbeitet der Fotograf und Medienkünstler Thomas Nowotny an neuen, alten Wirklichkeitskonzepten. "žThis is true. This is all I ask", sagt Percy's Protagonist, der eine fantastische Liaison imaginiert und gleichzeitig im Filmtheater feststellt, dass jeder Besucher in seinen eigenen persönlichen Umständen versunken dasitzt und sich jeweils anders in die Umstände der Schauspielerin, Jane Powell in einem Szenenausschnitt, hineinziehen lässt: "žeach sunk in his own misery, Jane or no Jane." Sind wir nicht ganz generell geneigt, Bildern ihren Wahrheitsgehalt zu glauben? Auch wenn es sich um Konstrukte handelt? Seit der unendlichen Verbreitung der digitalen Fotografie und der manipulativen Bildmedien sind wir vor den Fallenstellern einer inszenierten Realität nicht mehr sicher. Seit Beginn der Fotografie entdeckte man das Potenzial der Täuschung, das in diesem Medium immanent vorhanden ist. Nicht nur die imaginativen Film-Welten entführten den Betrachter in Geschichten und Gegenden, an denen er für eine bestimmte Zeiteinheit teilhaben konnte, sondern auch die Magazin- und Dokumentationsfotografie richtete sich an das Gefühl der Beteiligtheit des Betrachters: ein Foto von einem Ereignis heißt soviel wie: ich hab das gesehen, ich weiß, wie es dort aussieht. Mühsam hat sich dann in einer aufklärerischen Medienkritik die Ãœberzeugung durchgesetzt, dass die Authentizität des medialen Bildes nicht a priori gegeben ist.
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